Foxwanderung 2017

Foxterrierwanderung am Auffahrtstag Donnerstag, den 25. Mai 2017 nach der Gertau.

 

 

 

Foxwanderung 2017  - mit Perspektivenwechsel

 

 

 

Foxterrierwanderung vom Auffahrtstag, 25. Mai 2017, links und rechts der Sitter bei Gertau

 

Heute Morgen mussten wir extra früh aufstehen, was uns glücklicherweise leichter gelingt als unseren Meistern. Kurz darauf wurden wir in den alten silbrigen Schüttelbecher verfrachtet (unsere Meister nennen das Auto). Wo es hingehen sollte, wird uns ja nie gesagt, weil unsere Meister nicht so richtig „hündisch“ sprechen. Endlos, aber auch gemütlich, wurden wir nun durch die Landschaft chauffiert. Das ist zwar nicht jedes Hundes Geschmack, wir unternehmungslustigen Foxels haben aber keinerlei Probleme damit. Dann hielten wir plötzlich an – und sofort rochen unsere Nasen Vertrautes: da waren wir doch früher schon mal gewesen und hatten viel Spass mit unseren Kolleginnen und Kollegen gehabt!

 

Das letzte Mal war es aber feuchter und trübe gewesen Dieses Mal war das Wetter einfach perfekt: beste Voraussetzungen für eine tolle Wanderung! Und nun stieg auch unser Adrenalinspiegel rapide an: wir wurden – unsere Meister sind ja stets spät dran – schon von einer grossen Meute von Foxgenossinnen und -genossen begeistert begrüsst.

 

 

 

Dann hielt eine nette Dame den 24 Menschen und uns 17 Foxels zur Begrüssung eine kleine Rede. Das sei die neue Präsidentin unseres Clubs, Simone Béchir, wurde unter unseresgleichen geraunt, und sie habe es gut gemacht. Endlich wurde losmarschiert durch die prächtige maigrüne Natur. Alles wanderte entspannt auf den schönen Wegen, und wir hatten viele interessante Spuren zu beschnuppern. Komisch, unsere Meister interessierten sich für diese hochspannenden Düfte überhaupt nie, die haben wirklich keinen richtigen Geschmack!

 

 

 

Für Meisters Geschmack war dann das feine Mittagessen in Gertau mit ausgesuchten Grill-Spezialitäten. Bald genossen unsere Menschen die kulinarischen Highlights vom hochprofessionellen Grillgerät und dazu Pommes frites à discretion. Dabei wurden die Bäuche unserer Meister voll und völler – unsere aber leider nicht! Dass wir alle bei dieser Ungerechtigkeit still und friedlich blieben, ist schon fast ein Wunder. Die vollen Bäuche von Herrchen und Frauchen waren dann aber – als wir wieder aufbrachen – der Motivation zum Weiterwandern nicht förderlich, was uns schon ein bisschen freute. Wir legten uns deshalb gleich doppelt ins Zeug…

 

 

 

Bald standen wir am Ufer eines Flusses, der letztes Mal richtig reissend gewesen war. Heute war es wegen des trockenen Wetters der letzten Tage nur ein zahmes Wässerchen. Unsere Menschen zierten sich, bis die Fähre herankam – wir wären schon längst rübergeschwommen. Unseren Meistern zuliebe stiegen wir dann aber auch in die Fähre, die nicht von einem Fährmann gesteuert wurde, sondern – die modernen Zeiten sind eben auch in ländlichen Gegenden angekommen - von einer Fährfrau.

 

 

 

Wie meine Meisterin später herausgefunden hat, handelt es sich bei dem Fluss-Überquerungsgefährt um die einzige übrig gebliebene Fähre im Kanton Thurgau; es stammt angeblich aus der Pilgerzeit und fasst je nach Wasserstand bis zu 12 Personen. Mitten im Fluss lief die Fähre wegen des Niedrigwassers plötzlich auf Grund. Böse Zungen haben gekläfft, dass unsere Meister daran schuld seien, weil sie vorher so viel gegessen hatten... Mit Aufstehen und Verrenken haben wir Passagiere die Fähre kurze Zeit später doch wieder flott gemacht, weshalb wir trockenen Fusses bald in Degenau aussteigen konnten.

 

 

 

Nun auf der anderen Seite der glitzernden Sitter, sind wir durch eine malerische Landschaft zum Ausgangspunkt zurückgewandert. Dabei kamen wir an einem alten Gebäude mit spitzem Turm und Glocken darin vorbei. Die Menschen nannten es die historische Kapelle von Degenau; offenbar hat hier der Pilgerweg von Konstanz nach St. Gallen durchgeführt. Wir begreifen nicht, weshalb die Menschen ein solches Aufheben um solche Häuser mit Glocken machen, denn das Gemäuer riecht nicht mal speziell und die Glocken tönen eher unschön in unseren sehr empfindlichen Ohren. Dass wir aber ein kurzes Stück gepilgert sind, macht uns schon stolz…

 

 

 

Viel zu schnell waren wir zurück bei unserem vertrauten Schüttelbecher. Nach einem ausgiebigen allseitigen Abschiednehmen wurden wir verladen und in unsere gewohnte Umgebung zurückgefahren.

 

 

 

Wir freuen uns auf ein frohes Wiederbeschnüffeln im nächsten Jahr!

 

 

 

Aika vom Michelbach und Akira of Gladstream für Esther und Rolf Hefti

 

 

 

P.S. Wenn dieser Bericht gefällt, bekommen wir dafür vielleicht nächstes Jahr ein „Guetzli“!